Seite 1 von 1

Widerspruch, Trollgehirne

Verfasst: Freitag 10. September 2010, 15:46
von HAL
Eigentlich ist es doch so (z.B. in Klonk), dass Trollgehirne bei kälte besser werden. In "Troll dich" (aus "der ganze Wahnsinn) aber heisst es, die kälte würde dafür sorgen, dss der Troll lange braucht um zu kapieren, as auf dem Pferd ein Reiter sitzt. Ist es vielleicht so, dass das Silicium bei einer perfekten (ziemlich kühlen) Temperatur perfekt arbeiten, alles darunter oder darüber ist schlecht?

Re: Widerspruch, Trollgehirne

Verfasst: Freitag 10. September 2010, 19:03
von Bibliophila
Darüber bin ich beim Lesen auch gestolpert. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass sich da ein findiges Prinzip hinter verbirgt. Deiner Theorie würde ich schon von daher widersprechen, da Detritus, als er im Eishaus eingesperrt ist, zu mathematischen Höchstleistungenb fähig ist. Kälter wird es auch in den Spitzhornbergen nicht sein, vor allem da in der Geschichte, soweit ich mich erinnere, nicht besonders hervorgehoben wird, dass es ein besonders kalter Winter oder so ist.
Meine Lösung ist: Wir sind alle nur Menschen und da ist wohl ein Fehler unterlaufen.

Re: Widerspruch, Trollgehirne

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 16:28
von Tod
Troll dich ist eine Geschichte, die generell etwas an den Kanon der Romane ankantet.

Re: Widerspruch, Trollgehirne

Verfasst: Montag 27. September 2010, 01:55
von Klinge
Genau das selbe hab ich mich auch gefragt, als ich in "Der ganze Wahnsinn" über diese Zeilen gestolpert bin.
Wenn ich mich nicht irre, ist "Troll dich" schon vor der Geschichte mit Detritus im Kühlhaus entstanden.
Ich schätze mal, Terry hat die Tatsache aus seiner Kurzgeschichte dezent ignoriert, da ihm einfach eine gute Story mit einem Kühlhaus eingefallen ist.
Ich kenne zahlreiche Fernsehserien, in denen Namen, Familienverhältnisse und dergleichen aus der Pilotfolge einfach, der Dramaturgie wegen, geändert werden.
Mir tats beim Lesen auch ein bisschen weh, aber es sei ihm verziehen. ;-)
Das Narrativum geht oft sonderbare Wege.

Re: Widerspruch, Trollgehirne

Verfasst: Montag 27. September 2010, 14:20
von Paul König
Hi Ihr,

will mich auch mal einschalten...
Sicherlich kann das Rätsel nur in der Herkunft des btreffenden Trolles liegen.
Sprich, aus welcher Gesteinsart er gewachsen ist.
Besteht er aus vulkanischem Ursprungsmaterial, so enthält er sehr viele Metalle oder verschieden Oxide, die unterhalb einer sogenannten Sprungtemperatur keinen elektrischen Widerstand mehr aufweisen (Supraleitfähigkeit).
Besteht der Troll aber aus Koprolith, Ziegel oder irgendwelchen Sedimenten müssen dessen Bestandteile durch stärkstes Erhitzen zu Plasma umgewandelt werden, um höchste Leitfähigkeit zu erreichen.
Wahrscheinlich gehörte der betreffende Troll zu Kreidigs oder Ziegels Vorfahren und die namensgebenden Zerfallsprodukte, denen Detritus seine Entstehung verdankt, wurden bei seiner Geburt derart aufgeschmolzen, daß sich die richtigen Oxide für die Kältefühligkeit entwickelten.

Gruß
Paule

Re: Widerspruch, Trollgehirne

Verfasst: Dienstag 28. September 2010, 21:41
von Klinge
Ich bin sehr beeindruckt, Paule.
Genau diese Antwort würde uns Terry vermutlich auch geben.
Du hast Terrys leicht angekratzte Ehre für mich wieder hergestellt. ;)
Danke dafür.
Jetzt, wo du uns das so detailiert offen gelegt hast, ist es völlig einleuchtend.