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Verfasst: Freitag 3. Januar 2003, 17:15
von Max Sinister
Terry ist ja Atheist, aber das heißt nicht, dass er sich mit den Religionen nicht auskennt: Ich hab jetzt mal nach Anspielungen gesucht. OK, auf manche muss ich nicht extra hinweisen, wie z.B. alles, was mit dem Omnianismus zu tun hat.
In "Wahre Helden" heißt es an einer Stelle "hier gab es Priester, die ernsthaft behaupteten, dass Frauen ihre Ohren nicht zeigen dürften, weil das obszön war". Im frühen Christentum war das tatsächlich so - weil man dachte, die Jungfrau Maria wäre von Gott "durch das Ohr geschwängert" worden.
Und in W!W! schreibt er: "...dann könnte man nur noch darauf hoffen, dass es nach dem Tod keine Wiedergeburt gibt". Zufällig ist genau das die Kernthese des Buddhismus - das Erreichen des Nirvanas.
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: DerQuästor am 2003-01-21 09:25 ]
Verfasst: Montag 6. Januar 2003, 15:24
von Herr Ixolit
Reinkarnation ist aber auch in anderen Religionen ein Thema, siehe Hinduismus.
Dann gab es noch die Walküren, die die gefallenen Barbaren ins Jenseits geleiten, ich glaube das war in IT.
Verfasst: Montag 6. Januar 2003, 21:08
von Ponder
In EZauberhaft/IT kommts nur gaanz kurz vor, etwas ausführlicher in Rollende Steine/Soul Music.
Verfasst: Dienstag 7. Januar 2003, 08:41
von Crowley
Am deutlichsten dürfte das wohl in "Wahre Helden" angesprochen werden.
Verfasst: Dienstag 7. Januar 2003, 14:05
von Max Sinister
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Herr Ixolit schrieb:
Reinkarnation ist aber auch in anderen Religionen ein Thema, siehe Hinduismus.
[/quote]
Es ging mir nicht um die Reinkarnation an sich (die Terry ja schon mehrmals in der Scheibenwelt hat vorkommen lassen), sondern um die Verbindung zum Buddhismus und dessen These: Leben ist Leiden, deswegen muss man versuchen, den Zyklus der Wiedergeburt zu durchbrechen und ins Nirvana einzugehen.
Darauf wollte Terry mit diesem einen Spruch, glaube ich, anspielen.
Verfasst: Dienstag 7. Januar 2003, 15:27
von Tod
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Max Sinister schrieb am 2003-01-07 14:05 :
Darauf wollte Terry mit diesem einen Spruch, glaube ich, anspielen.
[/quote]
Das halte ich jetzt aber für sehr weit hergeholt. Es gibt viele Gründe nicht auf eine Wiedergeburt zu hoffen und ich glaube einer davon wird an der Stelle genannt, an der du den Satz oben abgeschnitten hast!!!
Verfasst: Dienstag 7. Januar 2003, 16:06
von Oberster Hirte
Also, wenn der Satz aus Wachen!Wachen! stammt, halte ich esfür möglich, dass es garnichts mit Religion zu tun hat, sondern einfach nur mit der Tatsache, dass das Leben ******** ist.
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2003, 22:04
von Lu-Tze
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Max Sinister schrieb am 2003-01-03 17:15 :
weil man dachte, die Jungfrau Maria wäre von Gott "durch das Ohr geschwängert" worden.
[/quote]
Echt???
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 10:54
von Max Sinister
Ja. In der Bibel steht sogar, dass Christinnen eigentlich Kopftücher tragen sollten, auch wenn sich heute keine mehr daran hält. Dagegen schreibt der Koran das Kopftuch nicht zwingend vor. Trotzdem halten sich die meisten Musliminnen daran - "eine Million Tote können sich nicht irren".
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 10:58
von Crowley
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Lu-Tze schrieb am 2003-01-14 22:04 :
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Max Sinister schrieb am 2003-01-03 17:15 :
weil man dachte, die Jungfrau Maria wäre von Gott "durch das Ohr geschwängert" worden.
[/quote]
Echt???
[/quote]
Jepp, in Würzburg an der Marienkirche ist sogar ein Bild davon. So eine Art Gott (Thron, Rauschebart) hat einen Schlauch im Bart der direkt im Ohr von einer weiblichen Figur verschwindet. Seeehr delikat das Ganze.
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 17:21
von WimCom
Hihihi, ein sehr seltsamer Kollege von mir hat das auch mal gemacht.
Gibt es hier eigentlich irgendeinen der kein Atheist (oder Ketzer) ist???
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 18:27
von Tod
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
WimCom schrieb am 2003-01-15 17:21 :
Hihihi, ein sehr seltsamer Kollege von mir hat das auch mal gemacht.
[/quote]
Eine Frau durchs Ohr geschwängert???
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 18:53
von Glorfindel
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Gibt es hier eigentlich irgendeinen der kein Atheist (oder Ketzer) ist???
[/quote]
Ja, mich
Ich bin der Meinung, dass es einen Gott gibt, stelle ihn mir aber nicht als etwas Wesenhaftes vor (Also kein alter Mann mit Bart), das sich irgendwo da draußen befindet und ab und an mal Wunder wirkt oder Frauen durch Ohren schwängert.
Ich denke Gott ist eher ein Teil des Menschen. Eine Art Phänomen, dass unbewusst dazu benutzt wird um ein paar elementare Probleme zu lösen.
Zum Beispiel dürfte sich das Leben als ziemlich schwierig gestalten, wenn uns bewusst wäre, dass wir praktisch jede Sekunde sterben und sich unsere Existenz damit für immer beenden könnte. Der Mensch verdrängt diesen Gedanken (Wie oft denkt ihr an den Tod?) um normal leben zu können.
Da wir aber dummerweise doch so etwas wie einen Verstand haben, versuchen wir diesen Sachverhalt zu entschärfen (Leben nach dem Tod, Wiedergeburt, ...), indem wir uns einen Gott erschaffen, bzw. an einen den's schon gibt glauben.
(Ich könnte mir auch gut vorstellen, das Pratchett etwas derartiges meint, wenn er von Göttern redet, die ohne Gläubige nicht wirklich als Götter existieren.)
Ein Gott, oder irgendetwas anderes Übernatürliches, wird aber auch noch für andere Fragen, die wir nicht beantworten können, gebraucht. So zum Beispiel die Frage nach dem Sinn des Lebens und damit auch die Frage nach unserer Herkunft (Wer hat uns und unsere Welt erschaffen).
Dieses Gottesbild liest sich jetzt vielleicht etwas, wie das eines Atheisten, passt aber meiner Meinung nach halbwegs zu dem, was in der Bibel steht (solange man nicht alles wörtlich nimmt). Zumindest ist mir noch nichts untergekommen, was meine Vorstellung ausschließt. (zugegeben ich hab auch nicht gesucht
)
So ich hoffe dieser Beitrag ist irgendwie logisch und verständlich. Es ist nicht ganz einfach etwas auszudrücken, bei dem man sich selbst nicht ganz sicher ist. Vielleicht ist es ja vollkommener Schwachsinn, der da oben steht. Dann weißt mich bitte ganz vorsichtig darauf hin, dass gerade mein Weltbild zusammengebrochen ist *g*
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 19:05
von Max Sinister
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
WimCom schrieb:
Gibt es hier eigentlich irgendeinen der kein Atheist (oder Ketzer) ist???
[/quote]
Was verstehst Du unter Ketzer? Ich persönlich würde da an jemand denken, der TP nicht mag, aber das meintest Du sicher nicht.
Und noch was: Sind Atheisten keine Ketzer?
<!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->1<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two --><!-- BBCode Note Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Fußnoten:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->1<!-- BBCode Note Start-Two --><br><!-- BBCode Note End-Two --> Und Lesben sind keine Frauen? Es heißt doch auch: "Frauen- und Lesbenreferat"<!-- BBCode Note Start-Three --><br><br><!-- BBCode Note End-Three --></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Note End -->
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 20:13
von Tod
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Glorfindel schrieb am 2003-01-15 18:53 :
Zum Beispiel dürfte sich das Leben als ziemlich schwierig gestalten, wenn uns bewusst wäre, dass wir praktisch jede Sekunde sterben und sich unsere Existenz damit für immer beenden könnte. Der Mensch verdrängt diesen Gedanken (Wie oft denkt ihr an den Tod?) um normal leben zu können.
[/quote]
Also wenn du
mich fragst
nicht der Gedanke sterben zu können, sondern, dass egal wann man stirbt die Existenz völlig ausgelöscht wird, ist erschreckend. Wenn du 1 Jahr alt wirst oder wenn du 100 Jahre alt wirst, ist das nach deinem Tod kein Unterschied mehr, denn ohne Leben nach dem Tod wirst du dich nicht daran erinnern können, je gelebt zu haben, bzw ja gar nicht mehr sein, also wirklich gar nichts mehr. Daher ist anzunehmen, dass der "Geist" nur eine Illusion ist.
Warum kein Leben nach dem Tod? Weil die Menschen auch nur weiterentwickelte Tiere sind und wenn es für uns ein Leben nach dem Tod geben würde, dann auch für die Affen von denen aus sich "der Mensch" entwickelt hat usw. bis hin zu Einzellern, denn wo will man die Grenze ziehen?
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Ein Gott, oder irgendetwas anderes Übernatürliches, wird aber auch noch für andere Fragen, die wir nicht beantworten können, gebraucht. So zum Beispiel die Frage nach dem Sinn des Lebens und damit auch die Frage nach unserer Herkunft (Wer hat uns und unsere Welt erschaffen).
[/quote]
Sich über den Sinn des Lebens Gedanken zu machen bringt einen unter obigen Gesichtspunkt noch weiter zur Verzweiflung als ohnehin schon. Da frage ich mich, ob ich mein Sinn des Lebens Forum noch irgendwo online habe *geht mal nachsehen...*
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 22:59
von Der Dozent für neue Runen
Back To The Topic:
Ich lese gerade Pyramiden und meine, in dem Traum Teppic's eine Bibelanspielung gefunden zu haben: Sieben fette und sieben magere Kühe... Genau kann ich mich nicht mehr an die Bibelstelle erinnern, *rudimentäre Erinnerungen an den Religionsunterricht vor etlichen Jahren rauskram* aber ich glaube das ist aus der Geschichte von Joseph der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wird...
Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2003, 23:44
von Tod
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
- [p. 95/92] Pteppic's dream about the seven fat and seven thin cows is a reference to the Bible's Joseph, who had to explain a similar dream (which did not have the bit about the trombone, though), to the Pharaoh. Pyramids is of course riddled with religious references, most of which are too obvious or too vague to warrant inclusion here.[/quote]
Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 09:20
von Der Quästor
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Tod schrieb am 2003-01-15 20:13 :
Sich über den Sinn des Lebens Gedanken zu machen bringt einen unter obigen Gesichtspunkt noch weiter zur Verzweiflung als ohnehin schon.[/quote]
Äh, nein, eigentlich nicht. Rein wissenschaftlich betrachtet besteht der Sinn jedes Lebens darin, sich zu reproduzieren und sich den gegebenen Umweltbedingungen bestmöglich anzupassen - und das war's auch schon.
Wir Menschen sind allerdings im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen in der (un?)glücklichen Situation, über eben diesen Umstand nachdenken zu können. Die Frage nach dem Sinn des Lebens sollte deshalb von der nach dem Sinn des Denkens abgelöst werden
Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 12:30
von WimCom
DerQuästor schrieb am 2003-01-16 09:20 :
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
...Umweltbedingungen bestmöglich anzupassen...
Die Frage nach dem Sinn des Lebens sollte deshalb von der nach dem Sinn des Denkens abgelöst werden
Könnte man deine Ansicht über den Sinn des Lebens, rein metaphorisch gesehen, nicht mit der von Conan *Ja Conan, nicht Cohen* der Barbar gleich setzen.
-Kurze Erklärung-
Götter kämpften, schmiedeten Waffen, ließen sie in der Erde zurück, "Menschen Versuchen Rätsel des Stahls zu entschlüsseln", nach dem Tod wird man vom Gott gefragt :"Hast du das Eisen entschlüsselt?"
*Irgendwie so war es doch, oder???*
Könnte man hier nicht Stahl durch den Sinn des Lebens, oder durch sonstwas, ersetzen???
Also: -Hast du den Sinn des Lebens entschlüsselt???
-Nein, aber ich habe den Sinn des Denkens erkannt. Und darin liegt der Sinn Lebens.
Um zu lernen.
"???"
Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 14:47
von Der Quästor
Hm, ich habe mich mit Conan nie intensiv befasst, daher ist mir dieser religiöse Aspekt vollkommen fremd und ich kann dazu leider nicht mehr sagen.
Möglicherweise besteht der Sinn des Denkens tatsächlich darin, zu erkennen, dass man durch Lernen und Vermitteln seiner Erkenntnisse die Menschheit als Ganzes ein Stück weiter voran bringt...
Allerdings habe ich im Moment den Kopf nicht frei genug, um darüber genau nachdenken zu können.
Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 17:34
von Glorfindel
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
WimCom schrieb am 2003-01-16 12:30 :
Also: -Hast du den Sinn des Lebens entschlüsselt???
-Nein, aber ich habe den Sinn des Denkens erkannt. Und darin liegt der Sinn Lebens.
Um zu lernen.
"???"
[/quote]
Aber irgendwie bringt einen diese Antwort auch nicht weiter. Immerhin stellt sich dann die Frage warum ein Gott so etwas tun sollte...
Außerdem stellt sich da die Frage, ob ein Gott sich nicht selbst auch nach dem Sinn des Lebens fragen müsste. Immerhin ist er auch nur ein Wesen und muss ja irgendwo herkommen. Selbst wenn er ewig existiert muss seine Existenz ja einen Sinn haben, oder vielleicht doch nicht ???.
Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 18:25
von Max Sinister
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Glorfindel schrieb:
Ich denke Gott ist eher ein Teil des Menschen. Eine Art Phänomen, dass unbewusst dazu benutzt wird um ein paar elementare Probleme zu lösen.
Zum Beispiel dürfte sich das Leben als ziemlich schwierig gestalten, wenn uns bewusst wäre, dass wir praktisch jede Sekunde sterben und sich unsere Existenz damit für immer beenden könnte. Der Mensch verdrängt diesen Gedanken (Wie oft denkt ihr an den Tod?) um normal leben zu können.
[/quote]
Das ist aber eher ein psychischer Selbstschutzmechanismus... er funktioniert, wenn Du an Gott glaubst, aber auch, wenn nicht (selbst getestet)
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Da wir aber dummerweise doch so etwas wie einen Verstand haben, versuchen wir diesen Sachverhalt zu entschärfen (Leben nach dem Tod, Wiedergeburt, ...), indem wir uns einen Gott erschaffen, bzw. an einen den's schon gibt glauben.
[/quote]
Nicht zu vergessen, dass die Guten(tm) belohnt und die Bösen(tm) bestraft werden.
Und daran glauben Menschen, weil es einfach schön wäre, wenn das die Realität wäre. Krass und direkt gesagt (Vorsicht): Ein Wunschtraum.
Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 18:35
von Max Sinister
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
DerQuästor schrieb:
Äh, nein, eigentlich nicht. Rein wissenschaftlich betrachtet besteht der Sinn jedes Lebens darin, sich zu reproduzieren und sich den gegebenen Umweltbedingungen bestmöglich anzupassen - und das war's auch schon.
[/quote]
Anders ausgedrückt: Der Sinn des Lebens ist es, zu überleben, denn eine Menschheit, die sich selbst ausrottet, hat keinen Sinn gehabt! (HHOS.)
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Die Frage nach dem Sinn des Lebens sollte deshalb von der nach dem Sinn des Denkens abgelöst werden
[/quote]
Gute Anmerkung!
Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 18:37
von Max Sinister
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
DerQuästor schrieb:
Möglicherweise besteht der Sinn des Denkens tatsächlich darin, zu erkennen, dass man durch Lernen und Vermitteln seiner Erkenntnisse die Menschheit als Ganzes ein Stück weiter voran bringt...
[/quote]
Ich würde Dir uneingeschränkt zustimmen.
Verfasst: Donnerstag 16. Januar 2003, 18:39
von Max Sinister
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Glorfindel schrieb am 2003-01-16 17:34 :
Außerdem stellt sich da die Frage, ob ein Gott sich nicht selbst auch nach dem Sinn des Lebens fragen müsste. Immerhin ist er auch nur ein Wesen und muss ja irgendwo herkommen. Selbst wenn er ewig existiert muss seine Existenz ja einen Sinn haben, oder vielleicht doch nicht ???.
[/quote]
Die Christen behaupten ja, das Besondere an Gott wäre, dass er als einziger "Fakt" keine Ursache braucht, sondern die allererste Ursache überhaupt ist, die alles verursacht hat.
Vermutlich würden die Christen auch behaupten, dass Gott an sich ein Sinn ist und selber keinen Sinn braucht.
PS: Deine Antwort hat mir sehr gefallen!