Forum.Ankh-Morpork.de

Nun ist es soweit, ich weiß nicht mehr was ich nächstes Jahr wählen soll

Klingt toll!

Das Wahlprogramm unterstütze ich.

Äh... doofe Frage, aber was wird denn
nächstes Jahr gewählt?

Naja, ich würde mal die Bundestagswahlen vorschlagen

Europawahl ist zufällig auch.

Und egal, was ihr von der Politik haltet: Vom Nichtwählen wird garantiert nichts besser.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Max Sinister am 11.04.2008 um 10:44 ]

oh je, wie die Zeit vergeht.. Bundestagswahl war doch erst.

Ich kann Deine Idee nur unterstützen, Herr Zwiebel. Für mäßig
an Politik Interessierte ist eine Partei so undurchsichtig wie die andere. Man wird von den Medien so manipuliert, dass eine kompetente Wahlentscheidung so ohne Weiteres sehr schwer ist. Mich verunsichert das. Aber nicht wählen kommt natürlich auch nicht in Frage.

Vielleicht kandidiert die APPD ja wieder bundesweit.

http://www.appd.de/

Auf jeden Fall besser als 'aus Spass' NPD ankreuzen (was meine damaligen Bandkollegen Anfang der 90er gemacht haben).

Im Gegensatz zu vielen von Euch hab ich hier immernoch die Möglichkeit die Guten zu wählen. Ätsch!

Ich kann Die Guten leider nicht wählen, denn ich wohne hinter der Grenze *schnüff* (Stein)

Nicht wählen kommt aber auf keinen Fall und überhaupt nicht in Frage.

Und die NPD? IGITT!!! Kein Spaß! Finger Weg! Es wird sich schon was finden, wo ich mein Kreuzchen machen kann.

Oh, das ist bitter! So nah und doch so unerreichbar!

Und ich versteh ehrlich gesagt auch nicht, wie man zum Spaß NPD wählen kann. Solche Äußerungen lassen mich dann ehrlich gesagt daran zweifeln ob das mit den allgemeinen Wahlen so eine gute Idee war...

http://www.die-partei.de/
=D

Darf nächstes Jahr zum ersten Mal den Bundestag mitwählen und werde mal schauen, was ich auf diesem tollen Automaten antippen werde. Bis nächstes Jahr fliesst ja noch viel Wasser den Rhein runter ...

Der feste Termin ist übrigens jetzt am 27.09.2009. Wurde in der letzten Woche durch den Bundespräsidenten bestätigt!

Ich denke ich werde SPD wählen, aber nur um zu verhindern, dass die CDU zu viele Stimmen kriegt... und dann noch die Linke, vielleicht... APPD wär cool, verändert nur nix ;)

bei der Europa Wahl war die Beteiligung sehr schlecht .
Was Haltet Ihr von dem Vorgeschlagenem "Strafgeld" für Nichtwähler ?
meine meinung:
1. Wahlen sollten Frei bleiben!!
2. Wählen bleibt eine moralische Pflicht !

Eine gute Alternative währe wenn man als Protest Freie Plätze wählen könnte
(d.h. 50% wahlbeteiligung = 50% der Plätze werden nur vergeben.

Ähem, Wählen bleibt trotzdem frei, denn du kannst ja wählen was du willst. Nur nicht wählen gehen ist Sauerei und sollte wenigstens abgemahnt werden. Demokratie funktioniert nicht ohne Demokraten, so ist es nunmal. Ich glaub die Leute die nicht wählen gegangen sind, wollen sicher trotzdem keinen Diktator, aber dann sollen sie doch auch bitte mitmachen bei den Wahlen.

.

Es ist mir schon klar das wir ein Wahlverhältnis System haben ,da aber überall in Europa die Wahlbeteiligung schlecht war
könnten wir mit meinem Vorschlag doch die hälfte der Abgeordnetenbezüge sparen .
Ich wahr natürlich Wählen , doch ich finde das so zwischen den Protest wegbleibern und den Wahlfaulen besser unterschieden werden kann.
so sind die Parteien mehr gefordert die Wähler zur Urne zu bekommen ,eine der "anderen " Parteien zu wählen , bedeutet nur die Stimme (verhältnismassig )den Parteien über der 5% Hürde zu Schenken.

Ja zum Glück wird es keine Diktatur mehr hier geben, da bin ich ja auch froh, aber Leute die nicht wählen gehen, sollen auch nicht meckern, denn sie haben rein gar nichts beigesteuert. Irgendwas sollte man einfach immer wählen, auch wenn es das kleinere Übel ist, wie manche meinen. Und Pflegefälle kann man ja von einer Wahlpflicht komplett rausnehmen, das heißt dann aber nicht dass kein Wahlrecht mehr bestände. Und man könnte eine Pflicht auch aufs Alter begrenzen. Natürlich wäre das wieder mit wahnsinnigem Organisationsaufwand und Kosten verbunden. Aber was soll man sonst gegen Nichtwähler machen.
Meine Mutter ist nicht wählen gegangen. Einfach weil es ihr scheißegal ist, was aus dem Land wird in dem ich und ihr Enkel alt/groß werden.
Wie sangen 'die Ärzte' einmal; Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist
Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.
Naja, ist auch meine Meinung.

steinkopf hat geschrieben:Es ist mir schon klar das wir ein Wahlverhältnis System haben ,da aber überall in Europa die Wahlbeteiligung schlecht war
könnten wir mit meinem Vorschlag doch die hälfte der Abgeordnetenbezüge sparen .
[...]
so sind die Parteien mehr gefordert die Wähler zur Urne zu bekommen ,eine der "anderen " Parteien zu wählen , bedeutet nur die Stimme (verhältnismassig )den Parteien über der 5% Hürde zu Schenken.

Was das und den Gedanken betrifft, Leersitze entsprechend der Nichtwahlbeteiligung einzuführen, hast du einen kleinen Denkfehler:
Du vergisst dabei, dass es auf diese Weise kleinere Parteien schwerer haben würden: Wenn nur 60% statt 100% der Sitze verteilt werden, werden zwangsläufig auch die Sitze von Parteien gestrichen, die nur 1 oder 2 Sitze haben. Diese Parteien verlieren damit auf einmal die Hälfte (oder mehr) ihrer Stimmen, da es eben nur ganze Sitze gibt. Auf diese Weise würde sich die Machtverteilung unter Umständen drastisch ändern und die gewählte Verteilung würde sich vermutlich eher schlechter im Parlament widerspiegeln.

Wenn man die Anzahl der Sitze an die Wählerbeteiligung anpasst, wäre es außerdem möglich, dass man irgendwann einfach viel zu wenig Leute im Parlament hat. Das gilt auch für die Europawahl. Wenn man diesen Fall abwenden wollte, müsste man dann Sonderregelungen einführen. Und wenn man schon dafür eine Sonderregel hätte, gäbe es sicher noch gute Gründe für irgendwelche weiteren Sonderregeln, die wieder zu anderen Sonderregeln führen und so weiter und so fort.
==> Ich halte diese Idee aus einer ganzen Reihe von Gründen für alles andere als praktikabel.

Was die Wahlpflicht anstelle des Wahlrechts angeht... Da bin ich etwas unentschlossen. Andere Länder haben in der Tat eine Wahlpflicht, bei der Nicht-Wähler auch mit irgendwelchen Konsequenzen fürs Nicht-Wählen konfrontiert werden. Ich weiß jetzt nicht, wie hoch die Wahlbeteiligung dort ist.
Ist es mit den Grundideen der Demokratie vereinbar, die Bürger zum Wählen zu zwingen? Sollte man sich von der Wahlpflicht dann aus politischer Überzeugung befreien lassen können, ähnlich wie bei der Wehrpflicht?
Das Wahlrecht stellt jedem frei, zu wählen was er will. Und es beinhaltet eben auch das Recht, nicht zu wählen.

Ich sehe es genau so, wie Feles Cum Libero. Man hat auch die Wahl nicht zu wählen.

Was nun die Beschränkung auf ein Alter angeht: Ich bin eine von denjenigen "Vollidioten", die bei jeder Wahl sich im Wahllokal den Hintern platt sitzen und darauf warten, dass jemand wählt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die alten Leute ihrer demokratischen Pflicht nachkommen und mehr und mehr Neuwähler. Die große Lücke, die klafft, sind die zwischen 20 und 40 - zumindest in meinem Wahllokal.

Und ein besonderes Problem, dass die Europawahl noch mit sich herumschleppt, ist, dass sie von den Parteien bzw. auch den Medien nur als Testlauf für die Bundestagswahl präsentiert und als entsprechend unwichtig von den Bürgern wahrgenommen wird. Dass die Wahlbeteiligung so viel niedriger ist, als bei der Bundestagswahl, ist auch eine Schuld der Parteien und der Medien.

Mittlerweile gibt es aber auch deutlich mehr alte als junge Leute in diesem Land, das verzerrt das Bild etwas. (Und ich bin auch schon in Wahllokalen gesessen.) Obwohl es stimmt, dass die Wahlbeteiligung unter Älteren immer etwas höher war als unter Jüngeren.

Wie gefallen Euch die Äusserungen der Politker nach den Lantagswahlen ?

Man ist doch kaum noch sicher Welche der Parteien für was steht.

ich werde warscheinlich Grün wählen den mit Cdu/ Fdp gibt es bestimme ein zurück vom Atomausstig ,das kann keiner wollen!

Es geht ja nicht nur darum, wer für was steht (ist in der Tat ziemlich uneindeutig geworden, vor allem, weil jeder das verkündet, was seiner Meinung nach die Wähler hören wollen).
Ich zumindest achte auch darauf, wem ich am ehesten zutraue, auch tatsächlich zu regieren.

Nach meinem Dafürhalten sind viele Parteien bestenfalls für die Opposition geeignet - haben tolle Parolen und Slogans und sind natürlich gegen den Kurs der Regierung und damit ein gutes Korrektiv - aber kein tragfähiges Programm.